EI Der Eisenbahningenieur

Dipl.-Ing. Franz Murawa Leiter Entwicklung und Konstruktion, Bochumer Verein Verkehrstechnik GmbH murawa@bochumer-verein.de 41 EI-Eisenbahningenieur | Februar 2010 Summary Rubber-sprung wheels for a variety of requirements Rubber-sprung wheels can make a major contribution towards safe, environmentally-friendly and cost-effective railway operation. By using the optimal type for each intended application, from the Bo 54 wheel to the LoRa type of wheel, the maximum benefit can be achieved from each type. For example, even without additional measures such as wheel noise absorbers, noise from the wheel-rail contact is significantly reduced. Moreover, the strain on both vehicle and track is lowered, and the radiation of structureborne noise to nearby residential areas reduced. Lower wear on wheel treads and flanges compared to rigid wheels, plus simple and cheap retreading, make for considerable cost benefits in LCC terms. Bochumer Verein Verkehrstechnik GmbH Alleestraße 70 · D-44793 Bochum Tel.: +49 (0) 234 6891-0 · Fax: +49 (0) 234 6891-580 E-Mail: info@bochumer-verein.de · www.bochumer-verein.de Radsatzfabrik Ilsenburg GmbH Schmiedestraße 16/17 · D-38871 Ilsenburg Tel.: +49 (0) 39452 93-0 · Fax: +49 (0) 39452 93-111,-205 E-Mail: info@rafil-gmbh.de · www.rafil-gmbh.de Bahntechnik Brand-Erbisdorf GmbH Berthelsdorfer Straße 8 · D-09618 Brand-Erbisdorf Tel.: +49 (0) 37322 16-541 · Fax: +49 (0) 37322 16-393 E-Mail: bahntechnik@bt-be.de · www.bt-be.de Als zuverlässige Partner der Bahnbetreiber und Schienenfahrzeugindustrie liefern die Unternehmen der Bahntechnik Radsatzsysteme und Radsatzkomponenten für den schienengebundenen Nah- und Fernvekehr weltweit. Zum Vorteil der Hersteller, Betreiber und Einsteller bieten wir Leistungen der Forschung, Entwicklung und Konstruktion, Berechnung und Prüfstandsversuche, Fertigung sowie Instandsetzung auf der Grundlage der nationalen und internationalen Regelwerke. Die Herstellung erfolgt in eigenen Fertigungslinien von der Warmformgebung bis zum Fertigerzeugnis. Wir sind Q 1 Lieferanten der DB AG und mehrfach zertifiziert nach DIN EN ISO 9001, DIN EN ISO 14001 und IRIS sowie speziellen Normen der Bahnverwaltungen. Q ® Ein Zeichen für Kompetenz im schienengebundenen Verkehr gefordert. Für die unterschiedlichen Anforderungsprofile stehen heute verschiedene geeignete Radtypen zur Verfügung, wobei anzustreben bleibt, trotzdem möglichst früh innerhalb der Entwicklungsphase des Fahrzeugs die Radkonstruktion einzubeziehen und die möglichen Optimierungspotenziale zu nutzen. Durch Verwendung „kompletter“ Radreifen, d. h. vormontiert einschließlich der Felge, lässt sich der Reifenwechsel im Übrigen analog dem Kfz ausführen, ohne den Bereich der Gummielemente bei der Instandhaltung anzufassen – eine besonders unter LCC-Gesichtspunkten interessante Variante. Die eigentliche Neubereifung einschließlich der Aufarbeitung brauchbarer Altteile sowie der Rückführung verschlissener Teile in den Wertstoffkreislauf kann dann Zentralwerkstätten bzw. dem Herstellerwerk überlassen werden. Als störend empfundene Restkurvengeräusche lassen sich durch zusätzliche Dämpfungselemente am Radreifen weiter reduzieren. Auch die Möglichkeiten hocheinfedernder Räder werden in Bezug auf den weiteren Abbau von Erschütterungen und Lärmemissionen – auch bei Fahrzeugbauarten, die nicht zwangsläufig derartige Konstruktionen erfordern – weiter zu untersuchen sein. Gummigefederte Räder werden somit auch in Zukunft einen wichtigen Beitrag zu einem sicheren, wirtschaftlichen und umweltfreundlichen Schienenverkehr leisten. LITERATUR [1] Hodge, N.: Railroad-Car Wheel, US-Patent 8,526 vom 18. Nov. 1851 [2] Cameron, C. H.: CUSHIONED CAR-WHEEL; US-Patent 623,883 vom 25.April 1899 [3] Baur, K. G.: Drehgestelle – Bogies; EK-Verlag; 2006 [4] Hirshfeld, C.F.: PCC; Electric Transit and Bus Journal; October 1933 [5] Jörn, R.: Gummigefederte Räder für Schienenfahrzeuge; VDI-Z. Bd. 99, Nr.22, Aug. 1957 [6] Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung vom 8. Mai 1967 (BGBl. 1967 II S. 1563), zuletzt durch Verordnung vom 19. März 2008 (BGBl. I S. 467) geändert [7] Akustik-Report 015; Das leise Rad; Bundesbahn-Zentralamt München; Feb. 1993

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