Infrastrukturprojekte 2016

7 beim Lärmschutz. Die nachhaltige Verringerung des Lärms – sowohl in der Bauphase als auch im Betrieb ist unabdingbar für die Akzeptanz unserer Infrastrukturprojekte und des Ziels, mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen. In diesem Buch wird deshalb technischen Lösungen zur Lärmreduktion breiten Raum eingeräumt. Anfang August 2016 hat die Bundesregierung den Bundesverkehrswegeplan 2030 beschlossen, der einen Zuwachs an Investitionen in die Schiene vorsieht. 2017 wird das entscheidende Jahr für den Investitionshochlauf der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung für das Bestandsnetz. Beides sind gute Gründe für uns, in Partnerschaft mit der Bauwirtschaft und Industrie, mit Ingenieurbüros und Wissenschaft weiter nach neuen Lösungen zu suchen, neue Wege bei der Umsetzung der Investitionen in die Zukunft der Eisenbahn in Deutschland zu beschreiten. Ihr Frank Sennhenn Vorstandsvorsitzender der DB Netz AG Genehmigungsverfahren, der Auftragsvergabe, der Ausführung bis zur Abrechnung und Inbetriebnahme. Auch der Betrieb sowie die Wartung, Instandhaltung und Erneuerung bzw. der Rückbau können besser organisiert werden. Das Beispiel des Projektes Emmerich-Oberhausen weist den Weg, mit BIM frühzeitig auch Konflikte zwischen Bauplanung und am Kunden orientiertem Fahrplan zu lösen. Digitalisierung wird die Infrastruktur insgesamt intelligenter und damit zuverlässiger, leistungsfähiger und wirtschaftlicher machen. Nicht alles werden wir von heute auf morgen schaffen, doch wir haben uns entschlossen auf den Weg gemacht. Ein Beispiel ist die Diagnose- und Analyseplattform (DIANA), mit der bereits über 2.000 Weichen ausgerüstet sind. Ein Sensor ermittelt den Strombedarf des Stellmotors der Weiche, DIANA modelliert und visualisiert aus diesen Daten den Status und die Zustandsentwicklung der Weiche bis hin zur Störungsprognose. Auch über die Digitalisierung hinaus brauchen wir Innovationen. Beispiele liefert dieses Buch – ob bei Eisenbahnbrücken, Bautechnologien oder

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