Ombili Reisebericht Mai/JUni 2014

Ombili-Reisebericht Mai/Juni 2014 - 5 - 06.06.2014 (Freitag): Fast der gesamte Tag war mit dem Aufkauf von Kunsthandwerk ausgefüllt. Unser Hilfspfleger Samuel Sefeni in der Ombili Clinic (Ambulanz) hatte in den letzten Tagen in allen Dörfern die „Schmutzfinken“ (ca. 40) erfasst. Nun werden täglich sechs davon dem bewährten Hygieneprogramm unterzogen und gleichzeitig Hauterkran- kungen auf Grund mangelhafter Körperpflege erfasst und behandelt. Zum Abschluss gibt es einen Apfel. Einmal im Jahr werden hier auch Wurmkuren verabreicht (Bild li.). Ein Instandhaltungsplan wurde am vergangenen Wochenende u. a. dafür ins Leben gerufen, um in den Häusern schrittweise Betonfußboden zu gießen und damit auch die Möglich- keiten der Sauberhaltung zu verbessern. Dabei liefert die Stiftung Zement und Sand. Die Arbeiten werden nach Anlei- tung selbst ausgeführt. Die ersten acht Häuser sind derzeit im Programm. Kurz nach meiner Ankunft auf Ombili hatte ich Daniel Apia um den Bau traditioneller Musikinstrumente gebeten. Heu- te gab er im Office die erste Probe ab (Oben re. Nora Bieker, eine unserer Freiwilligen) Ebenfalls heute wurden die ersten Früchte des Kameldornbaumes gesammelt. Sie dienen in schlechten Zeiten als Zusatzfutter für die Rinder. Die Frauen bekommen dadurch eine weitere Einnahme- quelle. Neben dem oben erwähnten „Innenausbau“ der Häuser sind auch bei sehr vielen die Grasdächer zu reparieren. Das bewährte Gras der früheren Dächer steht leider hier nicht mehr zur Verfügung. Finanz- kräftigere Lodges machen es für uns unerschwinglich. Aus diesem Grunde müssen wir nach Alternativen suchen. Etwas weniger haltbares (dünneres) Gras wächst aber auch auf Ombili. Wir sind gestern die Farm auf etwa 10 km abgefahren (Bild re.: Joao Ndumba, Management Assistent und gute Seele der Stiftung) und haben die besten „Ernteplätze“ erkundet. Nun werden die Hausbewohner das Gras schneiden. Die Stiftung fährt es zu den Dörfern. 07.06. (Samstag): Vorstandssitzung. Neben vielen anderen Schwerpunkten wie Schul- und Weiterbildung, Gartenbau, Rinderzucht und Arbeitsplätze stand auch die Vorbereitung der 25-Jahrfeier der Stiftung im September im Fokus. Auf Grund des Ausscheidens des Verwalterehepaars wurden Personalentscheidungen erforderlich. Im August wird Gün- ther Martens als General Manager seine Tätigkeit aufnehmen. Überbrückend übernimmt unser Vorstand Klaas de Wet (Nachbarfarmer und ehemaliger Direktor der Ombili-Grundschule) diese Verantwortung. Laurika du Plessis, ebenfalls von einer Nachbarfarm und professionelle Buchhalterin wird sich dieser wichtigen Aufgabe widmen. Die Kontinuität wird dadurch gewahrt.

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