SIGNAL+DRAHT 10/2012

SWISS n Terminologie zusammen kamen, wurde als erstes ein konsolidiertes SwISSVokabular ausgearbeitet. Dieses bildete eine wichtige Grundlage, um funktionale und nicht-funktionale Anforderungen für die verschiedenen SwISS-Teilsysteme möglichst unmissverständlich zu formulieren. Zudem wurde eine initiale Gefährdungsanalyse erstellt, in der aus potenziellen Gefährdungen deren Ursachen, mögliche Gegenmaßnahmen sowie relevante Sicherheitsanforderungen abgeleitet wurden. Auf der Grundlage der SwISS-Anforderungen wurde als erstes die SwISSKommunikationsebene, basierend auf dem OSI-Protokollstack, spezifiziert. Danach wurden parallel und von verschiedenen Personen die funktionalen Spezifikationen der SwISS-Schnittstellen mittels xUML sowie die Testspezifikationen für die verschiedenen SwISS-Teilsysteme ausgearbeitet. Dies ermöglichte einerseits eine frühzeitige Validierung der spezifizierten Funktionalität und andererseits permanente Regressionstests, d. h. die automatische Überprüfung der funktionalen Spezifikation während ihrer Entwicklung. Ergänzend zu diesen eher formaleren Elementen des SwISS-Standards wurden verschiedene konzeptionelle Arbeiten und Studien, insbesondere zu Architekturfragen ausgearbeitet. Das im Projekt SwISS angewandte methodische Vorgehen ist in Bild 4 zusammengefasst. 3.3 Spezifikation einer Schnittstelle Im Folgenden wird genauer aufgezeigt, wie die SwISS-Schnittstellen spezifiziert wurden. Bild 5 zeigt ein Beispiel einer vokabularbasierten Anforderung (der Begriff „Zugfahrstraße“ aus dem Anforderungskatalog ist im SwISS-Vokabular präzise definiert). Dabei verwendet die textuelle Anforderung aus einem Anforderungskatalog Begriffe, die im SwISS-Vokabular definiert sind. In sämtlichen SwISS-Dokumenten entsprechen die blau dargestellten Begriffe Hyperlinks, über die sich direkt zum entsprechenden Element naviBild 7: Testfälle der Familie „Normalbetrieb SSA, Zf“

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