SIGNAL+DRAHT 10/2012

SIGNAL + DRAHT (104) 10/2012 24 n SWISS „ Konzeption der SwISS-Netzwerkarchitektur „ technische Konzepte für die Peripherieanbindung „ Detailkonzept für die Anbindung der bestehenden Relais- und elektronischen Stellwerke „ Projektierungsanleitung für die SwISS Stellwerke-Stellwerk Schnittstelle „ Einheitliche Betriebsprozesse für die SwISS Schnittstellen. Zusätzlich wurden noch weitere sekundäre Ergebnisse wie Projektkontext oder die Dokumentation des methodischen Vorgehens vereinbart. 3 Methodische Aspekte 3.1 Grundprinzipien Das methodische Vorgehen für das Projekt SwISS nutzt in umfassender Art und Weise modellgetriebene Ansätze und basiert auf den folgenden drei Grundprinzipien: „ Prinzip 1: Das Modell ist das Projekt Jegliche für das Projekt relevante Information und jedes aus dem Projekt erzeugte Ergebnis ist in einer zentralen Datenbank (dem „SwISS-Modell“) abgelegt. Jedes aus dem Projekt resultierende Dokument wird zu 100% automatisch aus diesem Modell erzeugt, es werden keine Dokumente von Hand geschrieben (siehe Bild 3). „ Prinzip 2: Parallele und dezentrale Modellierung Die eigentlichen Spezifikationsarbeiten werden insgesamt von sieben Personen aus drei Firmen ausgeführt. Dazu wird das SwISS-Modell von KnowGravity auf einem zentralen Server bereitgestellt und gleichzeitig an geographisch verschiedenen Orten bearbeitet. „ Prinzip 3: Ausführbare und testbare Spezifikationen Die funktionalen Spezifikationen werden in einer Form (eXecutable UML, xUML) erstellt, die so präzise ist, dass sie sofort ausführbar ist. Parallel zur Erstellung der funktionalen Spezifikation werden Testspezifikationen erstellt, mit denen sich die funktionalen Spezifikationen an einem Simulator validieren lassen, bevor sie implementiert werden. 3.2 Vorgehen Aus methodischer Sicht wurden zuerst die Ziele des Projekts sowie dessen Kontext (was ist Bestandteil, was nicht) definiert. Da im Projekt verschiedene Interessenvertreter mit unterschiedlicher Bild 4: Methodisches Vorgehen Bild 5: Vokabularbasierte Anforderungen Bild 6: Screenshot der Zustandsmaschine von einer Blocksperre

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