EI Der Eisenbahningenieur

27 EI-Eisenbahningenieur | Februar 2010 Oberbautypen geringere Abweichungen gemessen. Die TDR des Bi-Blockoberbaus liegt dabei über den Werten der anderen Oberbautypen. Die vertikalen TDRs weisen innerhalb eines Oberbautyps sehr ähnliche Verläufe auf, dargestellt in Abb. 5 (Betonschwellenoberbau), so dass pro Typ ein charakteristischer Frequenzverlauf angegeben werden kann. Es wird aber darauf hingewiesen, dass bei veränderten Randbedingungen, z. B. Zwischenlagensteifigkeit, Befestigungssystem, Spannkraft sich diese Verläufe ändern können. Entwicklung der TDR über längere Zeiträume Auf der Schweizer Neubaustrecke (NBS) Mattstetten–Rothrist wurde die TDR an einer Messstelle über einen Zeitraum von drei Jahren erfasst, das Ergebnis der Untersuchungen ist in Abb. 6 dargestellt. Im tiefen Frequenzbereich bis 800 Hz sind nur geringe Änderungen zu erkennen, die TDR ist bei allen Untersuchungen hoch. Die Pinned-pinned Frequenz wird bei allen Messungen im Frequenzbereich um 1250 Hz bestimmt. Abweichungen bei den Messungen ergeben sich für hohe Frequenzen ab 4000 Hz. Analoge Ergebnisse wurden auch für die laterale Richtung festgestellt. Diese Untersuchungen zeigen, dass die TDR über einen langen Zeitraum stabile Werte annehmen kann und für akustische Bewertungen als konstant angesehen wird. Einfluss der Oberbausteifigkeit auf die TDR Weitere Messungen auf der NBS Mattstetten–Rothrist wurden in Gleisbereichen mit Schwellenbesohlung und Abb. 2: FFT und Kohärenzfunktion der Übertragungsfunktionen von Hammerschlägen mit kleinem (rot) und großem (grün) Impulshammer Abb. 3: Vergleich von lateralen TDRs auf unterschiedlichen Oberbautypen, gemessen an 25 Messstellen Abb. 4: Vergleich von vertikalen TDRs auf unterschiedlichen Oberbautypen, gemessen an 25 Messstellen Abb. 5: Vertikale Track Decay Rate an zehn unterschiedlichen Messstellen mit Betonschwellen B91 auf Schotteroberbau

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