Auszug | eb - Elektrische Bahnen 11 | 2020

462 Nachrichten 118 (2020) Heft 11 Stromrichter Hesop von Alstom steuert durch aktive Regelung der Ausgangsspannung den Energiefluss. Das Berliner Anlagenbauunternehmen Elpro liefert die Gleichstrom- und Busladetechnik sowie die Softwarelösung EOS zur lückenlosen Messwertaufzeichnung, -analyse und zur Steuerung der Energieverteilungssysteme. Servicezentrum für Lokomotiven inWien ÖBB-Technische Services, LTE Logistics & Transport Europe und ELL European Locomotive Leasing gründeten im Frühjahr 2020 mit der ETL Lokservice GmbH ein Joint Venture zur Errichtung und zum Betreiben eines Servicestützpunkts für Lokomotiven. Mit dem Spatenstich am 2. Oktober 2020 nahm die gemeinsame Werkstätte mit 1 000 m2 Grundfläche am Schnittpunkt internationaler Schienengüterverkehrskorridore konkrete Formen an. Ab Anfang 2022 werden an diesem Standort Lokomotiven instandgehalten. HafenanbindungWilhelmsburg erweitert Am 25. Oktober 2020 wurde im Rahmen des Großprojekts „Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße“ das zweite elektrifizierte Gleis zwischen dem Bahnhof Wilhelmsburg und dem Hamburger Hafen in Betrieb genommen. Das neue Gleis auf der Nordkurve Kornweide bindet die neu errichteten Aufstellgleise im Bahnhof Wilhelmsburg optimal an und steigert die Kapazität der Hafenanbindung an das Netz der DB. Eine seitliche Überschüttung verbreiterte den alten Bahndamm und berücksichtigte bereits 2016 den Bedarf für dieses zusätzliche Gleis beim Bau der neuen Bahnbrücken über die B4/75. Die Anpassung der Leit- und Sicherungstechnik in der Südkurve Kornweide, die den Hafen und Harburg verbindet, ermöglicht auf allen Gleisen einen Gleiswechselbetrieb. Zusammen mit der Neuen Bahnbrücke Kattwyk über die Süderelbe im Hafen entstehen zusätzliche Kapazitäten auch für Verkehre von und zu den Terminals in Waltershof und Altenwerder. DB vollständig in der Cloud Die DB überführte zwei Jahre früher als geplant ihre komplette IT in die Cloud und schloss das konzerneigene Rechenzentrum. Nach der Entscheidung in 2016 die IT grundlegend neu zu strukturieren, migrierte der Konzern 450 Anwendungen in die Cloud. Rechenleistung und Speicher passen sich in Echtzeit automatisiert dem Bedarf an und sorgen für größere Flexibilität. In der Cloud kann ein virtueller Server einschließlich Rechenleistung, Speicher und Netzwerk in wenigen Minuten bereitgestellt werden. Die höhere Stabilität und Ausfallsicherheit sind für einen sicheren Bahnbetrieb auch bei Störungen von Vorteil. Neues entsteht direkt in der Cloud, zum Beispiel neue Services auf Basis künstlicher Intelligenz. Die Daten werden datenschutzkonform verschlüsselt und ausschließlich auf europäischen Servern in Spatenstich (v.l.n.r.) Christoph Katzensteiner (ELL), Andreas Mandl (LTE), Sandra Gott-Karlbauer (ÖBB-TS), Michael Benda (LTE) und Kai Brüggemann (ÖBB-TS) (Foto: LTE/Peter Strobl). (Foto: DEGES).

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