Handbuch Schienenfahrzeuge

9 Vorwort Vorwort des Herausgebers Schienenfahrzeuge sind hochkomplexe technische Systeme. Sie zu entwickeln, herzustellen, zu betreiben und instand zu halten, erfordert unterschiedliches technisches Wissen von so großem Umfang, dass es von einem Fachmann allein kaum mehr ausreichend beherrscht werden kann. Zudem werden nahezu täglich neue wissenschaftlich-technische Erkenntnisse sowie Vorschriften und Normen veröffentlicht, deren Inhalte nur mit viel Aufwand nachverfolgt werden können. Auf dem Büchermarkt existiert eine Reihe von Fachbüchern zur Technik von Schienenfahrzeugen. Einige widmen sich der Fahrzeugdynamik und Spurführungstechnik, andere eher den konstruktiven Bauweisen. Wieder andere fokussieren nur auf eine Fahrzeugart, z. B. die elektrischen Triebfahrzeuge. Auch gibt es bezüglich des ingenieur-wissenschaftlichen Tiefgangs solcher Bücher große Unterschiede. Einige wenden sich an den studierten oder studierenden Theoretiker ohne Praxiserfahrung, andere zielen auf den erfahrenen Praktiker, dem oft die theoretischen Grundlagen fehlen oder abhandengekommen sind. Die Autoren, der Verlag und der Herausgeber sind sich darin einig, dass das vorliegende Handbuch längst überfällig ist. Als Kompendium schließt es die Lücke zwischen Theorie und Praxis und behandelt nahezu alle Bereiche der Schienenfahrzeugtechnik – sowohl bezogen auf den Produktlebenszyklus als auch auf die Fahrzeugarten. So ist es ein wertvoller Begleiter sowohl für die Studierenden der Eisenbahn- oder Schienenfahrzeugtechnik als auch für den Ingenieur in der Praxis, sei er in der Systementwicklung, der Konstruktion, der Berechnung, der Produktion oder der Instandhaltung angesiedelt. Ich bin stolz darauf, einige der renommiertesten deutschsprachigen Fachleute unserer Zeit als Autoren für dieses Buch gewonnen zu haben. Sie stammen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, sind an der Universität oder in der Industrie beschäftigt. Sie alle haben ihre Aufgabe nebenberuflich und in ihrer Freizeit erledigt. Selbst berufliche Veränderungen hielten die Betroffenen nicht davon ab, ihre zugesagten Kapitel zu verfassen. Dafür möchte ich allen Autoren danken. Weiterhin danke ich den vielen Helfern, die Texte gegengelesen, Informationen beschafft, Copyrights besorgt bzw. erteilt oder Kontakte hergestellt haben. Namentlich seien hier genannt: Reinhard Frank (Dresdner Verkehrsbetriebe), Jürgen Holl (Verkehrsbetriebe Karlsruhe), Tim Ortner, Achim Brüggemann (beide Alstom, Salzgitter), Michael Görner, Jürgen Schnaas, Andreas Bege, Martin Walcher (alle Siemens, Erlangen), Olaf Budig (Siemens, Nürnberg), Gerd Meyer (Siemens, Krefeld) und meine studentische Hilfskraft Nils Buschhorn, der einige Grafiken neu gezeichnet hat. Weiterhin gilt mein Dank dem Verlag, hier besonders Bettina Guiot und Ulrike Schüring für das Lektorat und dem Verlagsleiter Detlev Suchanek, der von Anfang an von dem Projekt begeistert war. Nicht zuletzt gilt mein Dank meiner Frau, die in den vergangenen vier Jahren meinetwegen auf vieles verzichten musste. Ihnen, liebe Leser, wünsche ich dasselbe, was mir auch widerfuhr: Viel Spaß und einen Zugewinn an Wissen über die hochmoderne Technik des Schienenfahrzeugs. Kaiserslautern, im Oktober 2014 Prof. Dr.-Ing. Christian Schindler

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