Handbuch Schienenfahrzeuge

17 2.2 Zugfördertechnik Fahrzeuge können anhand dieser Elemente klassifiziert und geordnet werden. Ein Schienenfahrzeug ist dadurch gekennzeichnet, dass das Tragen über ein abrollendes Stahlrad auf einer Stahlschiene, das Führen durch eine Kombination von Kraftschluss- und Geometriekräften in der Berührfläche zwischen Rad und Schiene und das Antreiben und Bremsen durch Kraftschlusskräfte (Reibkräfte) zwischen Stahlrad und Schiene erfolgt, Abb. 2.2-3. Gemäß DIN 25003 sind Schienenfahrzeuge als spurgebundene Fahrzeuge mit Spurkranz definiert, welche im Gleis über eine gleichbleibende Spurweite und ein gleichbleibendes Spurspiel geführt werden [2-2]. Abb. 2.2-3: Spurführungsprinzip für Schienenfahrzeuge 2.2.1.1 Andere spurgeführte Fahrzeuge Entsprechend der Realisationsmöglichkeiten dieser Grundfunktionen aus Abb. 2.2-2 haben sich neben den reinen Schienenfahrzeugen nach DIN 25003 eine Reihe weiterer spurgebundener Fahrzeuge entwickelt. Stellvertretend für die unterschiedlichen Umsetzungen seien folgende Beispiele genannt: Permanentmagnetgleiter (M-Bahn 1991) Die M-Bahn (Magnetbahn) war in Berlin ein spurgebundenes Verkehrssystem auf eigenem Fahrweg, das ab 1984 im Versuchsbetrieb und von 1989 bis 1991 im Passagierbetrieb eingesetzt wurde. Abb. 2.2-4: Prinzip des Magnetschwebesystems

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