29 1.3 Organisation, Aufbau und Aufgaben der Deutschen Bahn AG Bild 1.6: Aufbaustruktur RegionalbereichDB Netz AG Zum 1.2.2015 wurden (siehe Bild 1.6) zunächst die bisher zentral zugeordneten Großprojekte auch regional organisatorisch abgebildet. Im Weiteren ergab sich zur effizienten Umsetzung des massiv steigenden Projektvolumens im Bestandsnetz (LuFV II) und im Bedarfsplan in 2015 eine Weiterentwicklung der Organisationsstrukturen im Ressort Infrastruktur und Dienstleistungen. Ziel ist es, die Projektabläufe zu optimieren und Risiken in der Projektabwicklung zu vermeiden. Dazu werden die Erstellerfunktionen bei den Eisenbahninfrastrukturunternehmen gebündelt und die DB ProjektBau mit DB International verschmolzen. In einem ersten Schritt werden zum 1.7.2015 die Erstellerfunktionen (Projektleitungen, Ausschreibung, Vergabe und Durchführung von Bauvorhaben) aus der DB ProjektBau herausgelöst und den EIU DB Netz und DB Station & Service zugeschieden. Die Planungskompetenzen, die Bauüberwachungs-, Prüfungs- und Abnahmekompetenzen (BÜB, Planprüfer, Abnahmeprüfer) verbleiben zunächst bei DB ProjektBau. In einem zweiten Schritt werden voraussichtlich im März 2016 (rückwirkend zum 1.1.2016) diese Ressourcen mit der DB International in einem neuen Unternehmen mit dem Arbeitstitel „DB Engineering & Consulting“ verschmolzen. Dieses soll frei am Markt agieren, vergleichbar mit Ingenieur- und Planungsbüros. Mit diesen Organisationsänderungen versprechen sich DB Netz und DB Station & Service die Reduzierung der vorhandenen Schnittstellen zwischen der bisher bei den EIU angesiedelten Aufgabenstellung (Bauherrenvertretung) und der Planung, Vergabe und Ausführung von Bauvorhaben (bisher bei DB ProjektBau), die bei allen Großprojekten und auch bei größeren Bauvorhaben im Bestandsnetz galt. Im gleichen Zuge müssen die bisher bei DB Netz für den Instandhaltungsbereich und kleineren Ersatzmaßnahmen gebündelten Kompetenzen für Bauherrenaufgabe und Realisierung von Bauvorhaben mit den bisher bei DB ProjektBau für größere Bauvorhaben „ausgelagerten“ Ressourcen so verknüpft werden, dass die neu hinzukommenden Personale (bundesweit ca. 2.200 allein für DB Netz, ca. 100 für DB Station & Service) und die in der Organisationseinheit Großprojekte vorhandene Bauherrenfunktion ohne Reibungsverluste verschmelzen. Hierzu haben die Regionalbereiche bei DB Netz im Rahmen der grundsätzlichen organisatorischen Festlegungen einen gewissen Gestaltungsspielraum. Für die Planung und Durchführung von Baumaßnahmen in den sieben Regionalbereichen (Region x mit x = 1,…, 7) bedeutet dies, siehe Bild 1.7, im Einzelnen Folgendes: 1. Während die Organisationseinheit Großprojekte (I.NG-x) grundsätzlich für die Bedarfsplanvorhaben nach BSWAG verantwortlich zeichnet, werden in der Produktion (I.NP-x) in der Regel die Bestandsnetzvorhaben im Fern- und Ballungsnetz mit Finanzierung aus der LuFV II sowie Maßnahmen aus der Instandhaltung (kleine Instandsetzung sowie Inspektion, Wartung und Entstörung) verantwortet. Die Verantwortung für Baumaßnahmen in den Regionalnetzen werden in der Organisationseinheit Regionalnetze (I.NVR-x) oder in ausgegründeten RNI (siehe Bilder 1.4 und 1.6) wahrgenommen. 2. Bestandsnetzvorhaben im Fern- und Ballungsnetz werden entweder bei größeren Vorhaben mit einer eigenen Projektorganisation (grau hinterlegt, z. B. SE Berlin-Rostock) oder bei zeitlich und in der Aufgabenstellung vergleichbaren Projekten in sogenannten Portfolios
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