Jahresrückblick Ombili-Stiftung 2020
- 10 - Ältere Häuser werden renoviert. Ganze Familienprojekte entstehen. Hier als Beispiel Johnny Sheefeni und dessen Großfamilie aus dem Dorf Olakula. Eine besondere Herausforderung, insbesondere für die Manager und Mitarbeiter der Abt. Infrastruk- tur/Instandhaltung (Sakkie van der Merwe, li.) und der Abt. Special Projects (Joao Ndumba, Mitte) war der Wiederaufbau ehemaliger Lehmziegelhäuser, die auf Grund früherer Probleme bei der Bauausführung inzwischen verfallen sind oder nur teilbewohnt werden können. Die genannte Herausforderung bestand in der Beibehaltung der Dachkonstruktion bei gleichzeitigem Abriss der Außen- und Zwischenwände und deren Wiederaufbau sowie die Veränderung der vorher sehr minimalistischen Raumstruktur. Das Dach wurde während der Arbeiten abgestützt, die Dachziegel später umgedeckt. Fenster- und Türrahmen wurden wieder verwendet. Auf das Ergebnis sind alle sehr stolz. An diesem Beispiel haben wir nun ein Handlungsmodell für die noch verbliebenen Häuser. Ohne gezielte Spenden wird aber gegenwärtig die Fortsetzung des z. Zt. größten Projektes nicht möglich sein. V.l.n.r.: Ursprünglicher Zustand. Die Regenzeiten spülen den Verputz aus den Wänden. Die Reparatur geschieht auf traditi- onelle Weise: Gemisch aus Termitenhügellehm und Kuhdung. Darüber roter Ombili-Sand. Während die Männer das Haus in Ordnung bringen wird im Haus Ordnung geschaffen und große Wäsche gibt es auch gleich. Die Stiftung spendiert zwei Betten, Tische, Kleiderbügel u. a. m. Noch während das Haus verputzt wird, schlagen einige Söhne im Busch Droppers (Zaunlatten). Dr. Gabriele Reichardt, Patin eines Jungen aus der Sheefeni-Familie und schon mehrmals bei Ombili aktiv unterstützend tätig, stiftet die Zaunpfäh- le. Parallel zu all den Aktivitäten stellen die Männer schon Zementziegel her, denn das nächste Ziel ist der Bau eines Hauses nur für Johnny Sheefeni und seine Frau Silvia Haulumbu. Im alten Haus werden die Kinder und Enkel wohnen.
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