Ombili Reisebericht Nov. 2017 & März/April 2018

Reisebericht November 2017 – März/April 2018 18 So geht sehr viel Potential der Ombili-Kinder verloren. Man kann nur hoffen, dass die kritischen Gespräche mit der Schulleitung und den Regionalbehörden durch die Verantwortlichen der Stiftung die Situation der schulischen Bildung verbessern helfen. An dieser Stelle allen Freunden und Unterstützern der San von Ombili ein herzliches Dankeschön für das Engagement in so vielfältiger Weise. Die Gemeinschaft ist auf einem guten Weg. Das aktive Mitwirken vieler Bewohner an der Entwicklung der drei Dörfer und des Gemeinwesens hat sich verstärkt. Schwerpunkt ist und bleibt die schulische Bildung der Kinder und die Erwachsenen- bildung. Hier gibt es sicher gemeinsam mit den verantwortlichen staatlichen Institutionen noch Handlungsbedarf. Dr. med. Frauke von Versen Bericht Dr. med. dent. Gabriele Reichardt (02.04. – 27.04.2018) Am 22. März begann für mich ein großes Abenteuer. Ich bin keine Vielreisende und schon gar niemand, der weit verreist. Deshalb war ich sehr froh, als Frauke von Versen mir die Gelegenheit einräumte, an der von ihr geplanten Namibiareise teilzunehmen. Und als ich erfuhr, dass sie nach der Reise noch bei Ombili bleiben wollte, fragte ich, ob sie dort noch Helfer brauchen würden. Schon seit Jahren habe ich bei Ombili ein Patenkind. Das war für mich die Gelegen- heit, Sefeni, sein Wohnumfeld und die Lebensbedingungen kennenzulernen. Am Ostermontag trafen wir dann mit der Reisegruppe ein. Wir wurden sehr herzlich von Dr. Rüdiger von Versen und den Mitarbeitern des Office empfangen. Nach einem Rund- gang auf dem Gelände der Stiftung und durch das Dorf Nepara überraschten uns im Kulturzentrum der Gemeindechor und die Traditions- gruppe mit ihren Vorführungen. Letztere gab uns einen kleinen Einblick in die Lebensweise der San in der Vergangenheit, und der Chor verzauberte uns mit seinen schönen, klaren Stimmen. Nach einer Tasse Kaffee konnten die Reisenden noch Kunsthandwerk einkaufen. Dann hieß es Abschied nehmen und für mich durch- atmen. Ich zog zur Volontärin Sarah Akhtar ins P.P. Land Haus. Ich hatte mir vorher keine Gedanken gemacht, wie und wo ich untergebracht werden würde. Nach den schönen Lodges auf der Rundreise war das Spartanische meiner Unterkunft erst einmal sehr gewöhnungsbedürftig. Aber was braucht man mehr als Bett, Tisch, Stuhl, Schrank, Bad und Küche? Trinkbares Wasser aus dem Hahn, WC und den ganzen Tag warmes Wasser zum Duschen. Das ist mehr, als die meisten Einheimische haben. Wir waren Selbstversorger. Es war kein Problem, die nötigen Lebensmittel in Tsumeb zu kaufen. Das machen alle Freiwilligen während ihres Aufenthaltes so. Für mich war alles neu und hochinteressant. Meine Englischkenntnisse sind eher spärlich. Deshalb hielt ich mich in den ersten Tagen etwas zurück. Gabriele Reichardt, Asser Sefeni

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