SIGNAL+DRAHT 10/2012

SIGNAL + DRAHT (104) 10/2012 32 n Bahnübergangssicherung 2000- Konfigurator” als PC-Applikation entwickelt. Damit kann das generische System den konkreten Anlagenspezifika angepasst werden. Der BUES 2000- Konfigurator gestattet eine effiziente Projektierung der Anlagen, welche schon im ersten Anlauf konsistent und technisch korrekt sind. Im Laufe der Entwicklung der Achszählsoftware entstanden für dieses Projektierungswerkzeug entsprechende Module, die eine weitgehend automatisierte Projektierung von Anlagen mit Achszähltechnik erlauben. Bei der Projektierung einer Anlage werden die benötigten Systemkomponenten, wie z. B. Tasten, Schranken, Lichtzeichen oder Achszähler, dem BÜ-Konfigurationsschema hinzugefügt (Bild 6) und parametriert. Dieses Schema wird über verschiedene weitere Konfigurationsoberflächen ( Phasenablaufplan, Bustopologie-Planung; Bild 7), ergänzt. Anhand dieser Datenbasis können dann automatisiert Planunterlagen (PT2), wie Projekttabelle und Synonymtabelle sowie werksinterne Ausschreibungsunterlagen und Fertigungspläne, erstellt werden. 5.2 Entwicklungsziele und Architektur des BUES 2000- Konfigurators Bei der Entwicklung desBUES2000-Konfigurators lag ein besonderes Augenmerk auf der Vermeidung von Inkonsistenzen durch eine zentrale Datenhaltung, einer möglichst frühzeitigen Aufdeckung von Projektierungsfehlern sowie der Automatisierung bisher manuell durchzuführender Arbeitsschritte. Der Konfigurator ist eine MS-Windows Applikation. Die Anwendung wurde so modularisiert, dass mit relativ geringem Aufwand Module ergänzt, ersetzt oder umgestaltet werden können. So ist es möglich, weitere Teile des Workflows, wie z. B. die Bustopologie-Planung für Achszähler, als zusätzliche Module einzubinden. Durch vielfältige Maßnahmen werden dem Benutzer Rückmeldungen zu seinen Eingaben in den Fenstern „Validierung“ und „Eigenschaften“ gegeben, dies soll eine möglichst frühe Fehleraufdeckung garantieren. Die Oberfläche der Anwendung ( Bild 6) gliedert sich in ein Menü und einen Bereich mit Registerkarten, die zusammen das Hauptfenster bilden. Einzelne Teile des Workflows werden als Registerkarten dargestellt (z. B. „KAG“‘). Innerhalb dieser Registerkarten können beliebige Inhalte dargestellt werden (Tabellen, Texte etc.). Zusätzlich gibt es eine Reihe von unabhängigen Fenstern, die je nach Bedarf ein- bzw. ausgeblenbellen des generischen Systems erstellt das Konfigurationswerkzeug „Projektdatenlader“ Modultabellen für das kundenspezifische System. Diese Tabellen sind die Grundlage zur Software-Initialisierung und -Konfiguration der BUES 2000-Modulprozessoren beim Systemstart. Alle Projektdaten und Tabellen werden mit der Software auf dem zentralen Programm- und Anlagendatenspeicher (ZPAS) der BUES 2000 abgelegt. 5.1 Projektierung mit dem BUES 2000- Konfigurator Für die Projektierung von BUES-2000 Anlagen wurde das Werkzeug „BUES „ dem Konfigurationswerkzeug zur Erstellung des spezifischen Systems ( SW-Projektdatenlader), „ der Diagnose (nicht sicherheitstechnisch) sowie „ der Projektierungssoftware zur Erstellung der Projektdaten (nicht sicherheitstechnisch). Die BUES 2000-Applikationssoftware - für die Modulprozessoren von Zentralmodul, Licht-/Schrankenmodul und Gleismodul – stellt für alle Systemelemente und deren Funktionalitäten sogenannte Grundmodultabellen mit den projektierbaren Parametern bereit. Anhand der bei der Projektierung erzeugten Projektdaten und aus den GrundmodultaBild 7: Elementbus-Topologie Bild 6: Konfiguration

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