EI Der Eisenbahningenieur

60 JAHRE VDEI 6 EI-Eisenbahningenieur | Februar 2010 Vor etwa 150 Gästen blickte VDEI-Präsident Prof. Dr.-Ing. Lothar Fendrich (Abb. 1) mit den Präsidiumsmitgliedern, dem Bundesvorstand und dem Beirat stolz auf 60-jähriges Engagement zur beruflichen Förderung der Mitglieder und vielseitigen Einsatz beim Ausbau des spurgeführten Verkehrs auf der Festveranstaltung am11. Dezember in Duisburg zurück. Einleitend stellte er aus sechs Jahrzehnten Verbandsarbeit besonders die Auswirkungen durch die Vereinigung der Eisenbahningenieurverbände aus Ost und West, die Einflüsse der ersten und zweiten Stufe der Bahnreform und die Erweiterung der Netzwerke durch die Öffnung des VDEI heraus, die in gemeinsamer ehrenamtlicher Arbeit erfolgreich gelungen sind. Als Gäste konnte Präsident Fendrich den Bau- und Verkehrsminister von NRW, Lutz Lienenkämper, den Vorstand Transport und Logistik der DB Mobility Logistics, Dr. Karl-Friedrich Rausch, Dirk Flege, den Geschäftsführer der Allianz Pro Schiene, den Präsidenten der Ingenieurkammer Bau NRW, Dr.-Ing. Heinrich Bökamp, den Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Adolf Sauerland, zahlreiche Vertreter der Bahnbehörden und befreundeter Verbände sowie den Präsidenten der Union Europäischer Eisenbahn-Ingenieur-Verbände (UEEIV), o. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Klaus Rießberger, begrüßen und mit ingenieurbezogenen Schlagworten zu Grußworten und Festansprachen überleiten. Bau- und Verkehrsminister Lienenkämper (NRW) (Abb. 2) überbrachte die Grüße und Glückwünsche der Landesregierung und stellte die Bedeutung des VDEI-Engagements in Verbindung mit den Eisenbahnunternehmen und der Bahnindustrie am Beispiel der erfolgreichen Internationalen Ausstellung Fahrwegtechnik „iaf“ in Münster und den Maßnahmen zur Nachwuchsgewinnung von Ingenieuren besonders heraus. Auf die Frage, warum auch in NRW als Bahnland Nr. 1 mit exzellenten Karrierechancen in der hiesigen Bahn- und Verkehrswirtschaft bei Eisenbahningenieuren ein Nachwuchsproblem bestehe, benannte Lienenkämper das Zusammenwirken zweier negativer Faktoren als mögliche Ursache: Das Image der Branche sei in der Öffentlichkeit negativ belegt und nur wenige Bahn- und Großunternehmen bieten gezielte Nachwuchsprogramme an. Deshalb sei im Rahmen der „Initiative Bahn NRW“ mit „Karriere Campus Rail“ der Startschuss für einen intensiven Dialog durch Praktika, Studienarbeiten etc. zwischen Bau- und Verkehrsunternehmen und Studierenden erfolgt und bereits imDezember vergangenen Jahres mit der Deutschen Bahn AG ein Masterplan zur Sicherung der Zukunft der Eisenbahn verabschiedet worden. Auch hierbei habe der VDEI seine Kompetenz eingebracht und damit ein weiteres vorbildliches ehrenamtliches Engagement gezeigt. Dr.-Ing. Bökamp forderte die Eisenbahningenieure auf, ihren Stellenwert in der Gesellschaft zu verbessern und durch positive Öffentlichkeitsarbeit wie die Initiative „Kein Ding ohne Ing!“die Ingenieurkunst aller Fakultäten bewusst zu machen. Dies griff auch Vizepräsident Meyer-Dietrich vom Verband Deutscher Vermessungsingenieure in Verbindung mit den neuen Studienabschlüssen auf und forderte gemeinsame Anstrengungen für die Beibehaltung der Berufsbezeichnung Ingenieur. Eisenbahningenieure im Blickpunkt der Gesellschaft Gregor Janßen Abb. 1: Stolz begrüßt Prof. Dr.-Ing. Lothar Fendrich die Gäste zum 60-jährigen Jubiläum. Abb. 2: NRW-Verkehrsminister Lutz Lienenkämper unterstrich die Bedeutung des VDEI. Festveranstaltung des Verbands Deutscher Eisenbahn-Ingenieure (VDEI) e.V.

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