bestanden gewertet. Im Jahr 2009 erfolgte dann auch die Aufnahmen in das Technische Regelwerk der Deutschen Bahn AG. Somit ist der Mastfußadapter das einzige Gründungssystem in Deutschland, welches sowohl über eine Aufnahme in das Technische Regelwerk der Deutschen Bahn AG als auch über eine Zulassung des Eisenbahn-Bundesamtes verfügt. Entwicklungsergebnis Der Mastfußadapter ist eine komplett feuerverzinkte Stahlkon– struktionnachgeprüfter Statik.Material undHerstellung sowieauch der Einbau vor Ort unterliegen einer lückenlosen Überwachung. So werden die für die Produktion verwendeten Rohmaterialien anhand der Prüfzeugnisse überwacht, die Fertigung durch die Anforderung des Großen Schweißnachweises. Der Einbau wird anhand eines internen Einbauprotokolls dokumentiert, anhand dessen sämtliche Randbedingungen vor Ort erfasst und auftraggeberseitig bestätigt werden. Sicherheit, Zuverlässigkeit und Qualität stehen somit an erster Stelle. Der Einbau des Mastfußadapters wird wie folgt vorgenommen: Am Anfang steht grundsätzlich die Suchschachtung. Je nach Lichtpunkthöhe des Signals und damit verbunden der Beschaffenheit des Oberbaus sowie letztlich des Signalstandortes kann es erforderlich sein, eine Montagegrube mit einer maximalen Tiefe von 0,8 m und einer maximalen Breite von 1,10 m auszuheben. Anschließend wird das Rammrohr, auf welchem später der Mastfußadapter befestigt wird, in den Boden eingebracht. Das Rammrohr wird mittels einer am Zwei-Wege-Bagger befestigten und gesteuerten Vibrationsramme, die in nahezu sämtlichen Bodenarten das Rammrohr in wenigen Minuten in den Boden einbringen kann, gegründet. Hierbei wird durch die automatische Ausrichtung der Ramme gewährleistet, dass das Rammrohr stets lotrecht in den Boden eingebracht wird. Der Mastfußadapter wird auf das Rammrohr aufgebracht, ausgerichtet und mit vier Madenschraube provisorisch fixiert. Die im MastfußadaptervorgefertigtenLöcherzurBefestigungdesAdapters auf dem Rammrohr werden nun mit einer Magnetbohrmaschine in das Rammrohr erweitert. Anschließend wird der Adapter mittels hochfester Schrauben der Güteklasse 10.9 auf dem Rohr verschraubt. Der entstehende Zwischenraum zwischen Rohr und Adapter wird zum Schutz gegen Korrosion mit einer Schutzpaste verfüllt. Anschließend kann bereits das Signal aufgestellt werden, wobei zwischen Mastfußadapter und der Bodenplatte des Signals eine kraftschlüssige Verbindung nach DIN-Norm hergestellt wird. Die Montage des Mastfußadapters auf dem Rammrohr kann auch außerhalb der Sperr-pausen von Hand durchgeführt werden. Hierdurch werden die Einschränkungen auf den Bahnbetrieb auf ein Minimum reduziert und der Standort ist in kürzester Zeit wieder verfügbar. Vergleich Mastfußadapter und herkömmliche Gründungsweise In Anbetracht der vorstehend genannten Fakten soll an dieser Stelle der direkte Vergleich zu den bisherigen und teilweise noch immer regelmäßig eingebauten „klassischen“ Gründungsvarianten, namentlich den Betonfertigteil- bzw. Betonkopffundamenten, hergestellt werden. Am Rande sei noch bemerkt, dass die Betongründungsvarianten – entgegen allen Beteuerungen – weder über eine Zulassung des EBA noch über eine „Zulassung“ der Deutschen Bahn AG verfügen und diese aus statischen Gesichtspunkten auch nicht erhalten können. Dennoch wird vielerorts noch auf ebendiese Bauformen mit einem „Augenzwinkern“ zurückgegriffen, frei nach dem Motto „aller Neuanfang ist schwer…“. An dieser Stelle sei auf die zahlreichen Presseberichte verwiesen, die sich mit diesem Thema beschäftigen. InnoTrans 2010 21.–24. September, Berlin Internationale Fachmesse für Verkehrstechnik )NNOVATIVEÐ+OMPONENTENÐsÐ&AHRZEUGEÐsÐ3YSTEME www.innotrans.de
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