Auszug | eb - Elektrische Bahnen 12 | 2022

496 Fokus 120 (2022) Heft 12 In memoriam Axel Güldenpenning Am 21. November 2022 ist Axel Güldenpenning im Alter von 84 Jahren friedlich verstorben. 1938 in Königsberg geboren, studierte Axel Güldenpenning Elektromaschinenbau an der Technischen Universität Karlsruhe und schloss das Studium im Jahr 1966 als Diplom-Ingenieur ab. Direkt anschließend folgte eine Referendarzeit bei der damaligen Bundesbahndirektion Karlsruhe, die er mit dem zweiten Staatsexamen und dem Titel Bauassessor beendete. Nach diesem Zeitabschnitt folgten bei der Deutschen Bundesbahn Tätigkeiten auf zehn unterschiedlichen Arbeitsgebieten. Hierzu zählten unter anderem: von 1985 bis 1987 Assistent des Vorstandes für Finanzen, Recht und Einkauf sowie von 1987 bis 1990 Revisionsleiter bei der Revisionsstelle des Gesamtvorstandes der Deutschen Bundesbahn für Maschinen- und Bautechnik. Darüber hinaus wurde Axel Güldenpenning zu einem mehrmonatigen Erfahrungsaustausch zur SNCF nach Paris abgeordnet. Im Jahr 1990 wurde Axel Güldenpenning im Ressort Personenverkehr Hauptabteilungsleiter, 1991 erfolgte seine Ernennung zum Ministerialrat. 1994 wechselte er in das Ressort Nahverkehr der neugegründeten Deutsche Bahn AG. Dort war er für die Technik und Bereitstellung von Reisezugwagen zuständig. 1997 übernahm er zusätzlich die Aufgaben für die Technik und Bereitstellung für Lokomotiven. Ab 2001 verantwortete Axel Güldenpenning als Hauptabteilungsleiter das Ressort Nahverkehr für Lokomotiven und Wagenzüge. Zu den Höhepunkten seiner beruflichen Tätigkeit gehören die Modernisierung des Wagenparks im Nahverkehr durch Beschaffung von rund 1000 Doppelstockreisezugwagen und die Entwicklungsbetreuung für den Bau einer neuen elektrischen Nahverkehrslokomotive mit Drehstromantriebstechnik und Hohlwellenantrieb (rund 100 Stück der BR 146). Nach 37 Dienstjahren bei der Deutschen Bundesbahn und Deutschen Bahn AG wurde Axel Güldenpenning im Jahr 2003 pensioniert. Anschließend war Axel Güldenpenning bis 2010 als Berater für das Unternehmen Bombardier Transportation tätig. Der Deutschen Maschinentechnischen Gesellschaft (DMG) war Axel Güldenpenning in besonderem Maße eng verbunden und hat sich große Verdienste um die DMG erworben: Er war seit 1987 Mitglied des DMG-Gesamtvorstands und wurde 1991 zum DMG-Pressereferent gewählt. Für die Fachzeitschrift eb – Elektrische Bahnen wirkte Axel Güldenpenning von 1982 bis 1989 als Chefredakteur. Anschließend unterstützte er bis 2010 die Redaktion. Von 2012 bis zum Schluss war er Mitglied des Beirats der Zeitschrift. Neben der eb hat Axel Güldenpenning auch in anderen Fachzeitschriften, Periodika und Fachbüchern zahlreiche Beiträge zum Thema Eisenbahntechnik und Eisenbahnbetrieb veröffentlicht. Mit Axel Güldenpenning verlieren wir einen der profundesten Kenner für eine gesamtheitliche Betrachtung des Systems Bahn. eb 12 2022 ePaper Abonnement 2022 ã Georg Siemens Verlag GmbH & Co. KG Vervielfältigung und Verbreitung unzulässig und strafbar!

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