Auszug | eb - Elektrische Bahnen 9 | 2020

325 Editorial 118 (2020) Heft 9 Neustart D ie lange Durststrecke aufgrund der COVID-19-Pandemie scheint zu Ende zu gehen, auch wenn zu Ende des Sommers die Fallzahlen wieder leicht steigen: Ab Herbst wagen sich die ersten Veranstalter von Fachtagungen und Konferenzen, geplante Veranstaltungen auch wieder als Präsenzveranstaltungen zu ermöglichen. Für die Themen, über die regelmäßig in der Zeitschrift eb – Elektrische Bahnen berichtet wird, bietet der November gleich drei Möglichkeiten, sich direkt weiterzubilden und mit Experten der Fachwelt zu treffen und auszutauschen, und zwar je eine Veranstaltung in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich. In den letzten Monaten war das zumeist nur virtuell möglich, der persönliche Kontakt mit Gedankenaustausch war hingegen unmöglich und wurde von Vielen vermisst. Unter Berücksichtigung spezieller Hygienekonzepte an den Veranstaltungsorten sind diese Veranstaltungen nun wieder möglich. Man möchte den Organisatoren danken, dass sie dies ermöglichen und das bestehende Risiko einer erneuten Verschiebung auf sich nehmen. Den Anfang macht am 4. Novemver 2020 in Luzern (CH) die Bahntagung 2020 – Energie/Traktion und Automation/Digitalisierung, organisiert von electrosuisse. Es ist bereits die vierte Veranstaltung dieser Art. Unter der Tagungsleitung von Martin Aeberhard werden Keynotes im Plenum und anschließend die zwei Hauptthemen in separaten Sessions mit insgesamt 13 Vorträgen behandelt. Darunter sind die gegenwärtig aktuellen Themen Batterietriebzüge und Umrichter bei Bahnen, die auch in dieser Ausgabe der eb behandelt werden. Das zweite Sysmposium findet zwei Wochen später am 19. und 20. November 2020 in Dresden (DE) statt, welches im Zweijahresrhythmus von Rail.S (vormals IZBE) und des VDE/ETG-Fachbereichs A2 „Bahnen mit elektrischen Antrieben“ organisiert wird. Schwerpunkte sind auch batterieelektrische Züge und ihre Energieversorgung, der Energieträger Wasserstoff sowie ausgewählte Fahrzeugkomponenten und -systeme. Das Programm mit 16 Vorträgen wird mit einer Podiumsdiskussion zum Thema „Fahren mit Batterien – woher kommt der Strom?“ abgerundet. Die dritte Veranstaltung, der Kongress Fahrstromanlagen, findet eine Woche später am 26. und 27. November 2020 in Wien (AT) unter Leitung der Österreichischen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (ÖVG) in Kooperation mit den ÖBB statt. Bei dieser Zweitagesveranstaltung werden 17 Themen präsentiert, die das ganze Spektrum der Bahnenergieversorgung abdecken. Über die Veranstaltungen selbst wird die eb ausführlich berichten. Das eine oder andere Thema ist bereits als Aufsatz erschienen. Es ist geplant, dass die Themen der Konferenzen demnächst Gegenstand einer Veröffentlichung sein werden. Dass das Interesse an derartigen Veranstaltungen groß ist, zeigt auch die Resonanz bei der dann 10. Internationalen Konferenz acrps – a.c. rail power supply, die im März 2021 in Leipzig stattfinden wird. Bereits zwei Wochen nach Registrierungsstart haben sich deutlich mehr als 350 Teilnehmer angemeldet, das wohlgemerkt rund ein halbes Jahr vor dem Konferenztermin. Es bleibt zu hoffen, dass alle Konferenzen so wie geplant stattfinden können. Dass es genug Interessenten gibt, steht nicht in Zweifel. Veranstalter und Organisatoren unternehmen sehr viel, einen sicheren Ablauf zu gewährleisten. In dieser Ausgabe mussten wir aus Platzgründen auf den Abdruck des Terminkalenders verzichten. Die Veranstaltungshinweise sind jederzeit auf www. eb-info.de einsehbar. Dr. Steffen Röhlig Chefredakteur

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