Auszug | eb - Elektrische Bahnen 10 | 2019

Nur zur eigenen Verwendung, nicht zur Veröffentlichung oder Vervielfältigung! 418 Nachrichten 117 (2019) Heft 10 • Finanzierungsmix von Maß- nahmen an Eisenbahninfra- struktur und Fahrzeugen sowie • Entwicklung des digitalen Bahnbetriebs auf dem Funda- ment des Rollouts von ETCS/ DSTW. Das Starterpaket ab 2020 um- fasst folgende Vorhaben: • die ETCS-Durchfahrbarkeit des TEN-Korridors Skan- dinavien – Mittelmeer • die Schnellfahrstrecke Köln — Rhein/Main • das Metropolenpro- jekt S-Bahn Stuttgart Diese Maßnahmen erfordern laut einer Machbarkeitsstudie des Bundes 4,7Mrd. EUR Investitio- nen bis 2030. Für die drei Start- vorhaben sind bis 2023 zunächst 570Mio. EUR geplant. Die Infrastrukturbetreiber er- hoffen sich 35% mehr Kapazität im deutschen Schienennetz, hö- here Qualität und Pünktlichkeit, Kosteneinsparungen in der In- standhaltung und im Betrieb sowie europäische Interoperabili- tät der Systeme. Unter Digitalisierung versteht man hier die Umstellung von konventioneller Signaltechnik auf funkgesteuerten Bahnbetrieb ETCS Level 2 (Bild 2). ETCS für ICE 3 Die DB beauftragte Alstom, 17 ICE 3 -Triebzüge der Baureihe 407 bis 2022 mit ETCS-On-Board-Sys- temen auszurüsten. Die Züge können damit auf der mit ETCS Level 2 auszurüstenden Schnell- fahrstrecke Stuttgart – Ulm, im belgischen Netz und auf der Stre- cke Paris – Straßburg eingesetzt werden. In die ETCS-Installation, den Rückbaus des heutigen Systems sowie die Inbetriebnahme in den Alstom Werken in Salzgitter und Braunschweig werden 30Mio. EUR investiert. Alstom übernimmt den Service für die Leit- und Sicherungstechnik für sechs Jahre . Die Zulassung wird schrittwei- se in Deutschland, auf den Grenzbetriebsstrecken zur Schweiz, in Belgien und in Frank- reich erfolgen. Bild 2: ETCS Level 2 (Grafik: DB). Doppeleinheit ICE3 Baureihe 407 auf der Schnellfahrstrecke Köln — Rhein/ Main (Foto: DB/ Volker Emersleben )

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